Augenlidstraffung
Augenlidstraffung mit und ohne OP
Vorteile einer Augenlidstraffung
- Frischeres und jugendlicheres Aussehen
- Harmonisches Gesamtbild
- Verbesserung der Lebensqualität
Die Augenlidstraffung
„Da macht Ihnen jemand schöne Augen“ ist eine Redewendung, die nichts anderes sagt, als den Augenausdruck gewinnend einzusetzen. Schon im alten Ägypten und Indien wurden die Augen durch Schminken kunstvoll betont und auch heute noch ist das Schminken der Augen für die meisten Frauen ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Morgenrituals.
Das rührt nicht von ungefähr. Denn die Augen nehmen im Gesicht eine zentrale Rolle ein. Wenn wir miteinander kommunizieren, sehen wir uns dabei in die Augen. Unser Erscheinungsbild wird deshalb von den Augen bestimmt, denn diese vermitteln wie kein anderer Teil unseres Gesichtes verschiedene Gefühle sowie das Alter und die Lebensweise. Wenn die Ausdrucksfähigkeit der Augen durch Schlupflider, Tränensäcke oder Augenringe beeinträchtigt ist, assoziiert unser Gegenüber sehr rasch Müdigkeit, Desinteresse oder Missmut. Eine Operation mit Straffung des Ober- und/oder Unterlids ermöglicht es, die Ausstrahlungsfähigkeit der Augen und eine Verjüngung des Gesichtes einfach wiederherzustellen.
Warum eine Augenlidstraffung?
Unsere oberen Augenlider sind einer permanenten Aktivität unterworfen, wenn wir die Augen öffnen und schließen. Dadurch findet der Erschlaffungsprozess der Lidmuskulatur früher statt als an anderen Körperregionen. Da die dünne Haut der oberen Augenlider ebenfalls rasch an Elastizität und Spannkraft verliert, treten die überstehenden Lidhäute rund um das Auge dann deutlich zu Tage.
Im unteren Lidbereich fördert die Lockerung der Bindegewebszellen die Einlagerung von Fett, sodass dies als Tränensack in Erscheinung tritt. Andere Menschen klagen über tiefe Augenringe, die entstehen, wenn das Weilteilgewebe des unteren Gesichtes im Alter sinkt und dadurch die Augenhöhlen betont werden.
Aufgrund der vielschichtigen Zusammenhänge ist meist eine kombinierte Ober- und Unterlidkorrektur besser als eine isolierte Straffung. Da die gesamte Augenregion dem Alterungsprozess unterworfen ist, kann eine umfassende Maßnahme die größte Wirkung erzielen.
Eine Augenlidstraffung ohne OP
Bei einer Augenlidstraffung mit Plasma wird die Haut des Augenlides kontrolliert erhitzt, bei der Laserbehandlung wird die oberste Hautschicht abgetragen. Durch diese winzigen Verletzungen entstehen kleine „Erosionen“. Das Abheilen dieser findet unter Verkürzung der Haut statt. Diese narbenfreie „Hautschrumpfung“ kann bei wenig ausgeprägten Schlupflidern erfolgreich sein, jedoch ist sie nicht dauerhaft.
Eine weitere Methode der Straffung ohne Operation ist die Behandlung mit Hyaluronsäure. Hyaluron ist eine natürliche Substanz, die eine hohe Affinität zu Wasser aufweist und dadurch Falten gut auffüllen kann bis die Substanz vom Körper abgebaut ist. Hyaluronsäure wird vor allem ins Unterlid eingespritzt, um Volumen aufzufüllen und Falten sowie Augenringe zu minimieren. Gegen ausgedehnte Schlupflider ist jedoch die Hyaluron-Unterspritzung nicht ausreichend.
Nicht selten findet man noch die Empfehlung, Butolinum zu unterspritzen, um Schlupflider zu behandeln. Butolinum unterbindet die Erregungsfähigkeit der Muskelzellen und setzt so die Beweglichkeit der Augenlider herab. Infolgedessen soll die Bildung weiterer Falten hinausgezögert werden. Das injizierte Butolinum ist nach etwa 6 Monaten abgebaut. Es liegt auf der Hand, dass erschlafftes Gewebe durch eine Unterbindung der Muskelaktivität nicht verschwinden kann.
Augenlidstraffung mit OP
Oberlidstraffung
Vor dem Eingriff prüft der Operateur die Symmetrie der Augenlider und zeichnet die Hautüberschüsse an. Hierfür ist das Anheben des Oberlides mittels stumpfer Pinzette obligat, um die Schließfähigkeit des Auges nach der Operation beurteilen zu können. Die lokale Betäubung im Augenbereich ist kaum spürbar. Etwa 7 bis 9 mm oberhalb des Lidrandes setzt der Operateur einen Schnitt und trägt die überschüssige Haut von dort aus ab. Der Einsatz eines gefäßverengenden Medikamentes ermöglicht nicht nur trockenes Arbeiten, sondern reduziert zudem auch das Auftreten postoperativer Hämatome. Im Zusammenhang mit dem Entfernen der überschüssigen Haut wird auch ein Teil des Ringmuskels abgetragen, da es sonst zu einer Wulstbildung kommen würde, weil weniger Lidhaut dieselbe Muskelfläche überdecken müsste. Auch gebildete Fettpolster in den Oberlidern können so entfernt werden. Der Wundverschluss erfolgt mittels Intrakutannaht, welche nach dem Abheilen unsichtbar ist.
Unterlidstraffung
Wie auch bei der Straffung des Oberlides findet die Unterlidkorrektur in der Regel ambulant unter Lokalanästhesie statt. Der Schnitt durch den Operateur erfolgt etwa 2 mm unterhalb der Wimpern und verläuft vom äußeren Augenwinkel nach innen zur Nase hin. Vom Hautschnitt aus kann der Operateur überschüssige Haut-, Muskel- und Fettzellen entfernen. Da jedoch die alleinige Abtragung nicht mehr zeitgemäß ist, wird bei einer Unterlidstraffung auch eine Korrektur der Tränensäcke vorgenommen. Zudem ist es beim Unterlid notwendig, auf das enge Anliegen der Haut am Augapfel zu achten, da andernfalls chronische Bindehautreizungen die Folge sein können. Im Rahmen der Unterlidstraffung rafft der Operateur deshalb den Ringmuskel an der Augen-Außenseite entsprechend und unterbindet so ein Abstehen des äußeren Lidrandes, welches die Funktion des Unterlides einschränken würde. Der Wundverschluss erfolgt auch beim Unterlid durch eine Intrakutannaht.
Wie läuft die Nachsorge ab?
Eine gute Nachsorge ist entscheidend für den Erfolg der Lidstraffung. Daher sollten die Betroffenen im Anschluss an den Eingriff für mindestens 90 Minuten mit erhöhtem Oberkörper sitzen und die Operationsstellen kühlen. Wenn sich keine Komplikationen zeigen, dürfen die Betroffenen nach Hause.
Dort ist die weitere Kühlung wichtig, damit Schwellungen und Hämatome rasch abklingen. Andernfalls würde der Druck auf die feinen Narben zu einer verzögerten Wundheilung führen. Beim Kühlen ist jedoch darauf zu achten, dass die Auflagen nicht eisig sind, weil die Teilungsfähigkeit der Zellen ab einer Temperatur von 10 Grad unterbunden ist.
Nach etwa 1 Woche werden die Fäden entfernt. Zu diesem Zeitpunkt sind in der Regel keine Schwellungen oder Hämatome mehr erkennbar. Jetzt müssen die Betroffenen auch nicht mehr auf dem Rücken schlafen und können wieder Creme sowie Make-up auftragen.
Etwa 3 Wochen nach dem Eingriff sind Sport, Schwimmen und Saunagänge wieder möglich. Auf Sonnenbaden sollten die Betroffenen jedoch für mindestens 6 Monate verzichten oder die Augenpartie mit Sonnencreme schützen, damit sich die eigentlich unsichtbaren Narben nicht durch eine zu starke Pigmentierung von der restlichen Lidhaut abzeichnen.
Vorteile einer OP
Im Gegensatz zu nicht-invasiven Methoden der Lidstraffung ist eine operative Lidkorrektur sowie die invasive Behandlung von Tränensäcken und Augenringen wesentlich erfolgreicher und dauerhafter. Die Risiken sind bei sachgemäßer Durchführung durch einen Experten schwindend gering. Die Behandlung verleiht den Betroffenen für viele Jahre ein frischeres und jugendlicheres Aussehen. Selbstverständlich kann der natürliche Alterungsprozess durch die Operation nicht aufgehalten werden, doch eine Korrektur, beispielweise nach 15 Jahren, findet problemlos in der alten Linie statt und ist ohne Weiteres möglich.
Welche Patienten sind für eine OP geeignet?
Bei Schlupflidern, ausgeprägten Tränensäcken und stark hervortretenden Augenhöhlen kann eine operative Korrektur in Erwähnung gezogen werden. Es handelt sich dabei in der Regel um ein ästhetisches Problem, das z.B. von einem Facharzt für Plastische Chirurgie durchgeführt wird.
Dieser prüft vor dem Eingriff, ob es Kontraindikationen gibt. Ein hoher Augeninnendruck oder Funktionsstörungen des Tränenapparates sowie diverse Vorerkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen oder Diabetes mellitus können die Risiken einer Operation erhöhen. In diesem Fall wird der Operateur entscheiden, ob gegebenenfalls eine nicht-invasive Methode besser geeignet ist.
Welche Risiken gibt es bei einer Augenlidstraffung?
Wie jede Operation birgt auch die Augenlidstraffung ein gewisses Risiko. Dieses lässt sich jedoch deutlich reduzieren, wenn der Eingriff von einem qualifizierten Chirurgen mit ausreichend Expertise vorgenommen wird. Dennoch können trotz größter Sorgfalt bestimmte Komplikationen auftreten.
Blutergüsse sowie Infektionen können die Wundheilung negativ beeinträchtigen und das Abheilen verzögern. Postoperative Taubheitsgefühle durch komprimierte Nerven treten gelegentlich auf, klingen jedoch nach wenigen Tagen ab. Durch die Gabe von Medikamenten kann es zu Blutgerinnseln, Allergien oder Unverträglichkeiten kommen.
Bei der Unterlidkorrektur ist es möglich, dass das Unterlid vorübergehend leicht absteht und temporär eine erhöhte Tränenproduktion besteht. Ebenso ist das Risiko einer Bindehautentzündung erhöht, welche jedoch mittels Medikamenten einfach zu behandeln ist.
In seltenen Fällen kommt es bei Menschen mit der Veranlagung zu einer überschießenden Narbenbildung zu verhärteten Wundrändern. Diese können gegebenenfalls nachbehandelt werden.
FAQ Augenlidstraffung
Wie viel kostet die Behandlung?
Die Kosten einer Unter- oder Oberlidstraffung belaufen sich auf etwa 2.500 Euro für beide Augen. Eine kombinierte Operation ist mit höheren Ausgaben verbunden.
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Die Kosten für den Eingriff müssen die Betroffenen selbst bezahlen.
Wie oft muss die Behandlung durchgeführt werden?
Bei korrekter Durchführung und guter Wundheilung ist keine Nachbehandlung notwendig.
Ist das Ergebnis dauerhaft?
Man kann davon ausgehen, dass das Ergebnis für mindestens 15 Jahre zufriedenstellend ist.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Während des Eingriffes ist der Bereich durch eine Anästhesie betäubt. Im Anschluss helfen Schmerzmittel, da sich die Schmerzen in Grenzen halten.
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